Sichere Adventszeit: neun Tipps der Feuerwehren
Gemütliche Abende mit Plätzchen und Kerzenschein: Die Adventszeit ist für viele Menschen eine Zeit der Besinnlichkeit. Damit diese nicht durch Brände
überschattet wird, die durch Unachtsamkeit ausgelöst wurden, mahnt der Deut- sche Feuerwehrverband zum sorgsamen Umgang mit Kerzen. Dadurch könnten
zahlreiche Feuerwehreinsätze in der dunklen Jahreszeit vermieden werden.
9 einfache Tipps der Feuerwehr helfen, Brände zu verhindern:
Quelle: Deutscher Feuerwehrverband
Feuerwehren geben Tipps für sicheres Silvester
Arbeitsreichste Nacht des Jahres für 1,3 Millionen Feuerwehrangehörige
Brennende Balkone, Wohnungen oder gar Häuser, Rettungsdiensteinsätze und witterungsbedingte Unfälle: Den 1,3 Millionen Feuerwehrangehörigen in Deutschland steht zu Silvester die arbeitsreichste Nacht des Jahres bevor. „In dieser Nacht sind die Feuerwehren häufig zu Bränden oder Rettungsdiensteinsätzen unterwegs“, berichtet Ralf Ackermann, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbands (DFV). Zumeist seien diese durch unachtsamen Umgang mit Feuerwerkskörpern verursacht.
Nicht geprüfte Knallkörper, illegal eingeführt oder auch selbst gebastelt, stellen eine besondere Gefahr dar. „Vor allem Minderjährige sind von Feuerwerkskörpern fasziniert. Erwachsene sollten daher mit ihren Kindern über die Gefahren reden. Wer umsichtig und verantwortungsvoll mit Böllern umgeht, kann als Vorbild so manche schwere Verletzung verhindern“, erklärt Ackermann. Allein in Berlin verletzen sich nach Feuerwehrangaben jedes Jahr rund 500 Personen in der Silvesternacht.
Der Deutsche Feuerwehrverband gibt folgende acht Tipps für eine möglichst sichere Silvesterfeier:
Quelle: Deutscher Feuerwehrverband
Feuerwehr appelliert: Kinder vor Böllern schützen
Verletzungen, Verbrennungen, Knalltrauma: Aufgrund von Neugier und unsachgemäßem Umgang mit Feuerwerk werden
jedes Jahr rund um Silvester Kinder und Jugendliche durch Böller verletzt. „So aufregend es sein mag,
etwa auf der Straße gefundenes Feuerwerk mitzunehmen und erneut zu zünden, so
gefährlich ist es!“, warnt Ralf Ackermann, Vizepräsident des Deutschen
Feuerwehrverbandes, nach einem aktuellen Fall, bei dem es zu schweren Handverletzungen kam.
„Reden Sie mit Ihren Kindern über die Gefahren, die von Blindgängern oder nicht geprüften Knallkörpern ausgehen!“, appelliert der Experte. Erwachsene, die umsichtig und verantwortungsvoll mit Böllern umgehen, können als Vorbild so manche schwere Verletzung verhindern.
„Beachten Sie vor allem, dass nur extra gekennzeichnetes Kleinstfeuerwerk wie Wunderkerzen für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren geeignet und freigegeben ist“, erläutert Ackermann. Beim Gebrauch sind die Hinweise des Herstellers zu befolgen. Vor allem sollten Kinder keine Feuerwerkskörper in Jacken- oder Hosentaschen tragen.
Quelle: Deutscher Feuerwehrverband
Mit Sicherheit unterwegs
Kilometerlange Staus auf dem Weg in den Urlaub oder zum Besuch der Lieben: Die Weihnachtsfeiertage sind prädestiniert für herausfordernde Verkehrssituationen. „Nicht nur bei Reisen mit dem eigenen Fahrzeug gilt es, sich umfassend vorzubereiten und umsichtig zu reagieren“, erklärt Hartmut Ziebs, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).
Die deutschen Feuerwehren geben sieben Tipps zur Sicherheit auf Reisen:
Quelle: Deutscher Feuerwehrverband
Winter: Sicherheit zu Hause und auf Reisen
Überfrierende Nässe, geschlossene Schneedecke, eiskalter Wind: Witterungsbedingt lauern im Winter viele Gefahren. „Nicht nur bei Reisen mit dem eigenen Fahrzeug gilt es, sich umfassend vorzubereiten und umsichtig zu reagieren“, erklärt Hartmut Ziebs, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Bereits zu Hause sollte man sich entsprechend der Gegebenheiten rüsten.
Die deutschen Feuerwehren geben acht Tipps zur Sicherheit zu Hause und auf Reisen:
Quelle: Deutscher Feuerwehrverband
Rauchmelder als Geschenk auf dem Gabentisch
Dieser Lebensretter passt garantiert auf jeden
Gabentisch: „Schenken Sie Sicherheit! Schenken Sie einen Rauchmelder!“, appelliert Ralf Ackermann,
Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbands (DFV), zum Weihnachtsfest vor allem an alle Eltern, die für sich und ihre Kinder ein Stück mehr Sicherheit haben wollen. Aber auch
für Freunde, Verwandte, Kollegen oder Geschäftspartner sind die handlichen Lebensretter ein passendes Geschenk.
„Gerade in der Weihnachtszeit müssen die Feuerwehren immer wieder bei tragischen Brandunglücken helfen, die durch Kerzen verursacht wurden“, erklärt der Experte: „Rauchmelder würden hier in fast jedem Fall das Schlimmste verhindern.“ In der Mehrzahl der deutschen Bundesländer sind Heimrauchmelder mittlerweile Pflicht. Die kostengünstigen Lebensretter gibt es unter anderem in Baumärkten, Verbrauchermärkten, im Feuerwehr- und im Elektrofachhandel sowie beim Versandhaus des Deutschen Feuerwehrverbandes (www.feuerwehrversand.de).
Für einen Mindestschutz gilt als Faustregel: Ein Rauchmelder im Flur pro Etage sowie in den Schlafzimmern – vor allem im Kinderzimmer! In Räumen, in denen normalerweise starker Dampf, Staub oder Rauch entsteht – etwa Bad oder Küche – sind sie nicht zu empfehlen. Die handlichen Geräte lassen sich auch ohne handwerkliches Geschick an der Zimmerdecke montieren. Weitere Informationen und Praxisbeispiele gibt es im Internet unter www.rauchmelder-lebensretter.de.
Quelle: Deutscher Feuerwehrverband
Tolle Tage: Sicherheitstipps der Feuerwehren
Deutscher Feuerwehrverband rät zur Umsicht in der närrischen Saison
Berlin – Deutschlands Jecken starten durch: Vor allem im Rheinland, aber auch in anderen Regionen reiht sich nun Sitzung an Sitzung; den Höhepunkt findet die närrische Saison dann mit den großen Umzügen an den „tollen Tagen“. Damit die pure Lebensfreude nicht durch Unfälle und Brände getrübt wird, gibt der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) folgende Tipps:
Quelle: Deutscher Feuerwehrverband
Feuerwehr rät: Warnweste stets griffbereit haben
Weste ab 1. 7. 2014 Pflicht in Deutschland
Ob bei der Panne auf der Autobahn oder beim Verkehrsunfall: Warnwesten erhöhen die Sichtbarkeit und damit Sicherheit. Ab 1. Juli 2014 gilt in Deutschland Warnwestenpflicht: In allen hier zugelassenen Pkw, Lkw und Bussen muss eine Weste mitgeführt werden. Bislang hatte die Pflicht nur für gewerblich genutzte Fahrzeuge gegolten.
„Leider werden immer wieder Menschen verletzt oder getötet, die eine Unfallstelle absichern wollen, eine Panne haben oder anderen Menschen helfen wollen“, erklärt Hartmut Ziebs, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Der DFV gibt acht Tipps zum sicheren Verhalten im Straßenverkehr:
Lagern Sie die Warnweste griffbereit – etwa in der Fahrer- und Beifahrertür. Wird die Weste im Kofferraum aufbewahrt, sind Sie auf dem Weg dorthin nicht gesichert.
Wenn regelmäßig mehrere Personen mit dem Fahrzeug unterwegs sind, sollte eine entsprechende Anzahl an Warnwesten vorhanden sein.
Sichern Sie Unfallstellen mindestens mit einem Warndreieck ab; lagern Sie dieses griffbereit und nicht unter den Koffern versteckt.
Begeben Sie sich nach der Absicherung wenn möglich hinter die Leitplanke – sie bietet zusätzlichen Schutz vor dem fließenden Verkehr.
Stau auf der Autobahn: Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst kommen nur dann zügig an die Einsatzstelle, wenn eine Rettungsgasse gebildet wird! Lassen Sie bei zweispurigen Straßen in der Mitte, bei mehreren Spuren zwischen der linken und der zweiten Spur von links Platz für die Einsatzfahrzeuge.
Altbewährt und trotzdem manchmal vergessen: Die Gurtpflicht gilt in Deutschland für alle Insassen. Achten Sie vor allem auf die korrekte Sicherung von Babys und Kindern.
Sommer, Sonne, Motorradausflug – immer (mindestens) mit Helm! Korrekte Schutzausrüstung verhindert häufig schwere Verletzungen, daher auch für die schnelle Fahrt „um die Ecke“ anlegen.
Sie kommen als Ersthelfer zu einem Unfall – aber der Verbandkasten ist leer oder unbrauchbar. Kontrollieren Sie den Inhalt deshalb regelmäßig! Eine Auffrischung in Erster Hilfe – häufig angeboten von Hilfsorganisationen vor Ort – macht Sie sicher in der Handhabung.
Quelle: Deutscher Feuerwehrverband
Grillen: Nie Spiritus auf glühende Kohlen gießen!
8 Tipps für sicheres Grillvergnügen
Sommer, Sonne, Barbeque: Viele Menschen nutzen die lauen Sommerabende zum Grillvergnügen. Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) appelliert, gedankenlosen Leichtsinn zu vermeiden – damit Sie den Sommer sicher genießen können. „Planen Sie umsichtig, grillen Sie sicher und achten Sie auch nach Ende des Grillabends auf mögliche Gefahren“, rät DFV-Vizepräsident Hermann Schreck, „so können Sie schmerzhafte Verbrennungen oder Vergiftungen durch Kohlenmonoxid vermeiden!“
Die Feuerwehren geben acht wichtige Tipps für Ihr Grillvergnügen:
Achten Sie darauf, dass der Grill einen sicheren Stand hat. Bauen Sie keine Behelfskonstruktionen.
Wenn Sie an einem Lagerfeuer grillen, sorgen Sie für einen nicht brennbaren Streifen (Erde, Sand, Steine) rund um den Grillplatz.
Beaufsichtigen Sie den Grill – vor allem, wenn Kinder in der Nähe sind. So können Verletzungen vermieden werden.
Gießen Sie niemals Spiritus oder andere brennbare Flüssigkeiten in die Glut! Die dabei entstehende Stichflamme führt zu gefährlichen Verbren- nungen.
Bei Verbrennungen gilt: Kühlen Sie Brandwunden kleineren Ausmaßes maximal zehn Minuten lang mit Wasser (kein Eis, kein eiskaltes Wasser). Rufen Sie bei größeren Verletzungen sofort Hilfe über den Notruf 112!
Auch wenn schlechtes Wetter Sie aus dem Garten oder vom Balkon vertreibt – grillen Sie nie in geschlossenen Räumen. Auch zum Abkühlen hat der erloschene Grill hier nichts verloren: Es besteht Lebensgefahr durch tödliche Brandgase!
Grillen Sie in der Natur nur auf dafür ausgewiesenen Plätzen. Respektieren Sie Verbote (zum Beispiel in Waldbrand gefährdeten Gebieten).
Wenn die Party vorbei ist, lassen Sie die Asche komplett abkühlen, ehe Sie sie entsorgen – aber nie in Kartons oder Plastikbehälter.
Quelle: Deutscher Feuerwehrverband
Eine Rettungsgasse für Einsatzkräfte rettet Leben
Feuerwehrverbände fordern schwer entflammbare Bus-Innenausstattung
„Bilden Sie bei Staus auf der Autobahn immer eine Rettungsgasse!“, fordern Hartmut Ziebs, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), und Alfons Weinzierl, Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes (LFV) Bayern. Hintergrund ist der tragische Busbrand, bei dem Anfang Juli in Münchberg (Bayern) 18 Menschen ums Leben gekommen waren.
„Unsere Kräfte sind gut ausgebildet und haben Erfahrung in derartigen Lagen – trotzdem konnten sie den im brennenden Bus eingeschlossenen Menschen nicht mehr helfen. Durch eine korrekt gebildete Rettungsgasse kommen Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei schnellstmöglich an die Einsatzstelle, ohne dass wertvolle Zeit vergeht“, erklären sie.
Ziebs und Weinzierl fordern schwer entflammbare Innenausstattungen in Reisebussen: „Diese verhindern die blitzartige Ausbreitung des Feuers.“ Sie begrüßen die europäischen Vorschriften für automatische Brandmeldeanlagen in allen vom Fahrer nicht direkt einsehbaren Bereichen sowie die Ausstattung des Motorraums mit einer Löschanlage: „Hierdurch können Brände bereits in einem frühen Stadium erkannt und bekämpft werden.“ Die Verbands-Chefs appellieren zudem an alle Autofahrer, bei einem Unfall Hilfe zu leisten: „Ein richtig eingesetzter Feuerlöscher kann einen Entstehungsbrand stoppen und damit Leben retten!“
In Münchberg waren mehr als 100 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren vor Ort. „Unsere ehrenamtlichen Kräfte sind das Rückgrat des Flächen deckenden Brandschutzes in Deutschland“, bekräftigt DFV-Präsident Ziebs. LFV-Vorsitzender Weinzierl ergänzt: „Allein in Bayern sind mehr als 311.000 Männer und Frauen in den Freiwilligen Feuerwehren aktiv – das ist ein Drittel der ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen Deutschlands!“
Quelle: Landesfeuerwehrverband Bayern